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Kennst du deinen Führungstypus?

Führungstypen sind Stile oder Ansätze, die von Führungskräften verwendet werden, um ihre Mitarbeiter zu motivieren, zu inspirieren und zu führen. Die klassischen Führungstypen umfassen autokratische, laissez-faire und demokratische Führung.

In den letzten Jahren haben sich zu den klassischen oben genannten Führungstypen zwei neue wesentliche Führungsstile entwickelt, die auf die sich verändernden Bedürfnisse und Werte von Mitarbeitern und Organisationen einzahlen.

Einer dieser neuen Führungsstile ist die „autonome Führung“, die einen stärkeren Fokus auf Selbstständigkeit und Eigenverantwortung legt. Dabei gibt die Führungskraft ihren Mitarbeitern die Freiheit, ihre Arbeit selbst zu organisieren und zu steuern, während sie gleichzeitig die notwendigen Ressourcen und Unterstützung bereitstellt.

Ein weiterer neuer Führungsstil ist die „selbstbestimmte Führung“. Dieser Ansatz geht davon aus, dass Mitarbeiter motivierter und produktiver arbeiten, wenn sie ihre eigenen Ziele und Prioritäten, abgeleitet von den Unternehmenszielen bestimmen können. Die Führungskraft spielt hierbei eher eine beratende Rolle und unterstützt die Mitarbeiter bei der Verwirklichung ihrer Ziele.

Auch wenn beispielsweise der autokratische Führungsstil abgelehnt wird, da im Führungsalltag der demokratische Führungsstil als wirksamer erkannt wird, schlummern in uns alle Führungstypen; lediglich in unterschiedlichen Ausprägungen. Es ist wichtig zu erkennen, dass kein Führungsstil für alle Situationen und Mitarbeiter gleich geeignet ist. Die Wahl des richtigen Führungsstils hängt von vielen Faktoren ab, wie der Größe und Art des Unternehmens, der Branche, der Kultur und dem Charakter der Mitarbeiter.

Eine wirksame Führungskraft sollte daher in der Lage sein, die gesamte Klaviatur bespielen und somit verschiedene Führungsstile anwenden und kombinieren zu können, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

Welchen Führungstypus bevorzugst du und wo erkennst du dich wieder?

Wo ist Dein persönlicher Kraftort?

Kraftort… was ist denn das? Ich habe dieses Wort vor kurzem bei einem Video-Call mit den wunderbaren Carola Theodora Glaser und Mark Ballerstaedt das erste Mal gehört. Carola sagte es mit leuchtenden Augen, als sie von der traumhaften Location ihres Herzensprojekts Time4B.R.E.A.K. (https://www.made-moments.com/time4break), einem ganz besonderen Retreat für Führungskräfte in einem noch besondereren Rahmen sprach. Ein Ort voller Energie in der Natur. Unter blauem Himmel. Mit der Sonne im Gesicht. Umringt von Wald. Der Tessiner See in greifbarer Nähe. In einem traumhaft schönen Gutshaus.

Das ist ein Kraftort an dem es sich in Poweratmosphäre entspannt lernen lässt und Abschalten leicht fällt, um mit allen Sinnen genießen zu können.

Mein persönlicher Kraftort ist meine Motor-Yacht PRESTON. Hier herrscht Gelassenheit und Entspannung ab dem Moment des an Bordgehens. Die Maschinen starten, Leinen los, den Gashebel sanft betätigen und geschmeidig zum Ankerplatz gleiten um dort in aller Ruhe den Anker in die Tiefe fallen zu lassen, der einen sicher am Platz hält. Maschinen aus und Ruhe. Nur noch das zarte Plätschern des Wassers am Rumpf, die Vögel zwitschern, das Boot dreht sich in aller Geschmeidigkeit im leichten Wind. Vom Ufer ist das Rascheln der Bäume vernehmbar und ab und an springt ein Fisch aus dem Wasser und hinterlässt auf dem glatten Wasser diese herrlichen, sich langsam ausbreitenden Ringe.

Das ist mein persönlicher Kraftort. Diesen Kraftort teile ich gerne mit dir beim BOACHING – Coaching auf dem Boot. In absoluter Entspanntheit auf der Flybridge. In der Natur.

Wenn du an weiteren Informationen interessiert bist, kontaktiere mich gerne. Boaching ist ideal für 1:1-Coaching oder auch kleinen vertrauten Gruppen bis 5 Personen. Ich freue mich auf euch.

Mut zur Lücke – Wie man Freiräume im Kalender optimal nutzt

Letztens las ich bei LinkedIn die ersten Zeilen des top Beitrages meiner wunderbaren Kollegin Nadine Krachten „Bist Du auch verliebt – In de…“. Da schoss mir direkt in den Kopf „in deinen Kalender?“.

Es kam dann zwar anders, nämlich „In den Teufel“, aber beim Lesen des Beitrages kam mir der Gedanke, ob dein Kalender nicht auch etwas teuflisches inne hat!

Am Anfang meiner Führungslaufbahn – ich war ein junger Ingenieur und Leiter Serviceentwicklung in Neufahrzeugprojekten – stand ich mit meinem Kalender auf Kriegsfuß. Ich konnte mir ja Termine super merken. Wozu umständlich eintragen. Wir rannten zwar alle ganz wichtig mit unserem Palm Pilot durch die Gegend (die jüngere Generation kennt das Ding nicht mehr… seid froh, dass es nun Smartphones gibt) aber ich spielte darauf lieber das Raketenspiel, als dass ich ihn nutze, wofür er gedacht war.

Was passierte? Ich verpasste einen Termin nach dem anderen. Peinlich. Aber am peinlichsten war, dass ich deshalb einen wöchentliches Antreten bei meinem Chef zum Terminkalenderabgleich hatte. Da durfte ich ihm dann das ordentliche Eintragen meiner Termine zeigen. Ja, peinlich. Es hat auch nicht wirklich lang gedauert, dass ich es ziemlich drauf hatte und fortan einen ordentlich gepflegten Terminkalender hatte und zunehmend durchgetaktet war.

Und wenn da mal eine Lücke im Kalender war – das geht ja gar nicht! – wurde sie mit einer Besprechung oder sonstwas aufgefüllt. Sieht ja cooler aus, ne? Vor allem, wenn jemand einen Termin vereinbaren wollte und sich die nächste Möglichkeit in zwei Monaten ergab. So erging es mir jedenfalls bei den ein oder anderen Kolleginnen und Kollegen.

Was ist passiert? Wir haben uns doch irgendwann von der Sklaverei im Mittelalter befreit. Und nun sind wir Sklaven unseres Terminkalenders.

Ich musste erst 40 werden, um das zu checken. Das war in genau dem Jahr, in dem ich mich massiv mit mir selbst und meinen Lebenszielen auseinandergesetzt habe. In diesem Jahr habe ich ein autosuggestives Werk geschrieben, was über 300 Seiten umfasst. Es ging um Gelassenheit, Zufriedenheit und dem Weg zum persönlichen Glück. Eine der zentralen Erkenntnisse war:

Vom Dazulegen leben!

Toller Spruch, denkst du jetzt, und nun? Ganz einfach. Lebe von den Lücken in deinem Kalender. Die brauchst du, um vorzubereiten, nachzubereiten, in Ruhe ein Telefonat führen, eine kurze Meditation oder Achtsamkeitsübung zu machen oder einfach mal die Flugrichtung der weißen Wölkchen am Himmel zu identifizieren und somit deinen Puls herunterzufahren. Die Lücken gönnen deinen Kolleginnen und Kollegen, sich mit dir zu verabreden. Sie geben dir die Gelegenheit zu einem kurzen Plausch mit deinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf dem Gang. Das gehört zur vertrauensvollen und wirksamen Führung dazu. Zeit für jemanden zu haben, ohne ständig auf der Durchreise zum nächsten Termin zu sein.

Wie organisierst du dich? Gönnst du dir schon Lücken im Kalender oder steckt da noch der Teufel drin?

Klausuren, Events und Team-Entwicklungen… kosten unnötig Geld!

Und bringen nichts.

Denkst du das auch? Dann tut es mir leid, dass du noch an keinem Event und keiner Team-Entwicklung teilgenommen hast, die dich begeistert und dich und deine Kolleginnen und Kollegen richtig zusammengeschweißt haben. 

Die Tage hat mir ein lieber (Ex-)Kollege das Foto geschickt; es ist schon ein paar Jahre her und just gestern kam es als Rückblick auf seinem Mobiltelefon. 

Seht ihr das Strahlen in meine Gesicht? Pure Freude. Ich absolvierte dort gerade in einem Sprinter einen Fahr-Parcours zusammen mit meinen Kollegen. Wir hatten richtig Spaß! Und sind dabei noch weiter zusammengerückt. Ich habe mich riesig über das Foto gefreut, weil es noch heute nach all den Jahren solch‘ positive Emotionen in mir hervorruft.

Es war im Rahmen eines internationalen technischen Erfahrungsaustausches in Saalfelden am Steinernen Meer. Hierzu kamen Servicemanager aus aller Welt. Ein jährliches fröhliches Wiedersehen. Ein Austausch von technischen Problemen und Erarbeiten von Lösungen. Und das wertschätzend auf Augenhöhe. 

Diese wertvollen Treffen kosten Geld. Ja, das tun sie. Aber sie tragen zu einem wunderbaren Arbeitsklima bei. Selbst wenn man auf große örtliche Distanz miteinander kommuniziert. Gemeinsame Aktivitäten, gemeinsame Erkenntnisse, gemeinsame Aha-Erlebnisse, gemeinsame Freude und die tiefgehenden Abendgespräche schweißen zusammen und fördern ein Verständnis des Miteinanders. 

Wann planst du dein nächstes Team-Event? Schaue nicht auf die Kosten. Schaue auf den Nutzen. 

Ich unterstütze dich gerne bei der Planung und Durchführung. Egal ob nebenan oder auf den Fijis. 

Körpersprache wird immer wieder kontrovers diskutiert

Wie bei allem anderen auch, gibt es Fürsprecher und die, die von all dem gar nichts halten. Das ist auch gut so; anders käme keine lebendige Diskussion zustande.

Als ich Körpersprache und deren Bedeutung in mein Kommunikationsverständnis integriert habe, wurde mir mit einem Mal vieles klarer. Gerade in Gesprächen mit Mitarbeiter:innen und Kolleg:innen oder aber auch im privaten Kontext können die Deutung nonverbaler Signale oftmals mehr Sinn in ein Gespräch bringen als das einfach gesprochene Wort.

Warum finde ich Körpersprache so fundamental und als Skill unverzichtbar?

Körpersprache ist ein wichtiger Aspekt der menschlichen Kommunikation und kann viel über eine Person aussagen, auch wenn sie keine Worte spricht. Es ist bekannt, dass unsere Körpersprache uns verrät, wenn wir Angst, Freude, Wut oder andere Emotionen empfinden. Darüber hinaus kann unsere Körpersprache auch verraten, ob wir ehrlich oder unehrlich sind oder ob wir uns unsicher oder selbstbewusst fühlen. Natürlich gelingt uns das Empfangen körpersprachlicher Signale nur, wenn wir uns unserer Gesprächspartner:innen uneingeschränkt und aufmerksam zuwenden. Wer im Gespräch am Handy spielt, bekommt nicht mit, ob sich sein Gegenüber eventuell missverstanden fühlt oder andere Emotionen zeigt. Und falls du jetzt meinst, dass jemand während eines Mitarbeiter:innen-Gesprächs doch nicht am Handy spielt… oh doch! Das gibt es tatsächlich. Leider.

Während die Körpersprache ein mächtiges Instrument für die Verständigung sein kann, gibt es allerdings auch einige Nachteile und Kontroversen bei der Interpretation von Körpersignalen. Ein großer Nachteil ist, dass Körpersprache oft fehlinterpretiert wird, was zu Missverständnissen und falschen Schlüssen führen kann.

Ein Beispiel dafür ist die Interpretation der viel diskutierten verschränkten Arme. Verschränkte Arme können als ein Zeichen von Abwehr, Unzufriedenheit oder Desinteresse interpretiert werden. Auf der anderen Seite können sie auch als ein Zeichen von Schutzbedürfnis, Konzentration oder Entspannung interpretiert werden. Es kann aber auch nur eine superbequeme Haltung sein, die auch ich persönlich sehr gerne einnehme…

In der Tat hängt die Interpretation körpersprachlicher Signale – wie auch von verschränkten Armen – weitgehend vom Kontext und dem Verhältnis zwischen den Menschen ab, die sie ausdrücken. Sie sollten auch nicht singulär betrachtet werden. So sind verschränkte Arme gepaart mit einem ehrlichen Lächeln eher als Entspannung denn Ablehnung deutbar.

Mein Bild zeigt jemanden, der mit dem Gesagten nicht unbedingt einverstanden ist und sich in der aktuellen Situation nicht besonders wohlfühlt. Das zu erkennen bietet uns doch die wunderbare Möglichkeit, darauf einzugehen und sein Gegenüber aktiv ins Gespräch reinzuholen.

Körpersprache ist Quatsch? Ganz im Gegenteil. Es bedarf nur etwas Vokabeltraining